Siem Reap – wir sind endlich in Süd-Ost Asien angekommen. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hostel haben wir uns in Siem Reap verliebt. Das Flair der Stadt und die Menschen sind auf keine Fall mit Malaysien zu vergleichen. Siem Reap in eine Backpacker Hotspot und es wimmelt nur so vor Touristen. Eigentlich nicht das wonach wir sonst suchen, aber irgendwie verleiht das ganze Treiben der Stadt eine Energie die in der Luft liegt.
Es gibt viele bunte Abendmärkte auf denen man bis zum Umfallen handeln kann. Wenn die Verkäuferin bei 5$ anfängt, kann man die Hose als guter Geschäftsmann für 1-2$ kaufen. Schade, dass wir nicht von hier aus heimfliegen, sonst würden wir ordentlich einkaufen! Nicht nur Kleidung, auch wunderschöne Accessoires und Dekosachen für die Wohnung, Bilder und und und.
Billig essen kann man wieder für 1$ am Straßenstand; meistens Nudeln. Auch frische Fruchtsäfte gibts wieder für 1$. Gut für die tägliche Portion Vitamine.
Aber der eigentliche Grund warum alle nach Siem Reap kommen ist Angkor. Angkor war vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja. Am bekanntesten ist der Temple Angkor Wat, der größte Tempelkomplex der Welt. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden bis heute mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt. Es gibt Vermutungen, dass im Großraum von Angkor am Höhepunkt des historischen Königreiches bis zu einer Million Menschen gelebt haben könnten.
Das private Unternehmen, welches die Eintrittskarten für die Besichtigung vertreibt, lässt sich die Tageskarte mit 20$ pro Person gut bezahlen. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Essen 1$ kostet und eine Übernachtung 4$.
Der Kunstraub hat in Angkor früh begonnen und ist bis heute allgegenwärtig. Kunsträuber brechen auch heute noch Tafeln aus Reliefs und schlagen Staturen die Köpfe ab, um sie am Schwarzmarkt zu verkaufen. Sogar Abgüsse aus Beton, die manchmal an Stelle der Originale platziert wurden, werden immer wieder gestohlen.
Am meisten bekannt sind sicher Bilder von Gebäuden und Kunstwerken die von Wurzeln überwuchert sind. Es ist die Würgefeige, die mit ihren mächtigen Wurzeln alles verschlingt. Es sieht zwar beeindruckend aus, macht aber auch viel kaputt.
Eine Sache haben wir sicher gelernt, eine gute Kamera allein, macht noch keine guten Bilder. Bitte schaut euch den Link der UNESCO Seite an um noch mehr Eindrücke zu bekommen!
Über Couchsurfer haben wir Oum, einen Einheimischen kennengelernt. Seine Schwiegereltern haben eine Reisfarm in einem kleinen Dorf. Heute fahren wir mit ihm dorthin und evtl. wollen wir ein paar Tage dort bleiben. Die nächsten Tage werden wir also kein Internet haben. Auf zum nächsten Abendteuer!